Fort- und Weiterbildungsprogramm

40% aller über 65-Jährigen, die aufgrund anderer Erkrankungen und Leiden in einem Krankenhaus behandelt werden, weisen eine kognitive Beeinträchtigung auf, bei rund 20% liegt eine Demenz vor. Oftmals ist das Vorliegen einer Demenz zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht bekannt. Bekannt ist hingegen, dass eine Demenz einen Risikofaktor für zahlreiche Komplikationen darstellt und bei der Versorgung im häuslichen Umfeld nach ambulanten Interventionen besonders beachtet werden muss. Menschen mit Demenz zeigen oftmals Gedächtnis- und Orientierungsstörungen und reagieren mitunter überraschend. Das kann bei einem Aufenthalt im Krankenhaus zur Herausforderung für die Mitarbeitenden werden. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, ist das Erkennen und ein adäquater Umgang mit den Erkrankten von großer Bedeutung. Speziell geschultes Pflegepersonal ist rar, Kenntnisse über Besonderheiten, die im Kontakt mit dementen Patient:innen und deren Angehörigen zu beachten sind, sind nicht in allen Bereichen vorhanden.

Ihr Nutzen: Das Seminar richtet sich gezielt an Mitarbeitende in Krankenhaus und MVZ, die nicht über spezielle Kenntnisse dementieller Erkrankungen verfügen. Nach dem Seminars kennen Sie die Erscheinungsformen der häufigsten dementiellen Erkrankungen und wissen, worauf Sie auch bei kurzer Kontaktzeit im Umgang und in der Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen (und ihren Angehörigen) achten sollten.

Inhalte des Seminars:

Demenz

• Krankheitsbild, Erscheinungsformen, Begleiterscheinungen
• Kontakt und Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen und ihren Angehörigen
• Umgang mit Schmerzen, Angst und Aggression
• Methoden der Selbstreflektion

Methoden: Vortrag, Beispiel aus der Praxis, Diskussion

Zielgruppe: Mitarbeitende aller Berufsgruppen in Krankenhaus und MVZ ohne spezielle Kenntnisse über dementielle Erkrankungen.